Yoga sind nicht nur fließende, dehnende Bewegungen. Yoga ist jedes Mal auch eine Reise zu uns selbst. Wunderbar als kraftspendende An- und Entspannungseinheit. Wunderbar als Cool Down nach einem energiegeladenen Intervall-Lauftraining. Wunderbar zu gefühlvollem finnischen Metal.
„Taival-Yoga“ als Cool Down…
Der Cool Down hilft dem Körper das Herz-Kreislauf-System wieder herunter zu fahren und signalisiert ihm, dass nun Erholung angesagt ist. Die wichtigste Phase zur Leistungsverbesserung.
Empfohlen für den Cool Down werden Auslaufen, d.h. ein langsames Joggen oder etwas schnelleres Gehen (in unserem Intervall-Training mit dem Song Kajo schon erledigt) und Stretching.
… oder einfach nur so
Selbstverständlich könnt ihr die Asanas auch genießen, ohne vorher gelaufen zu sein. Denn: Yoga geht immer!
Reise-Playlist
Nachdem wir mit Stam1na Songs die Intervalle des Lauftrainings gesteuert haben, lassen wir uns natürlich auch beim Cool Down von den metallenen Klängen der sympathischen Finnen begleiten.
Und das sind die Songs, die euch erwarten
Wanderung aus der Komfortzone
Wie fast immer im sportlichen Bereich ist es auch bei der Yogapraxis wichtig, dass euch nichts weh tut. Aus der Komfortzone solltet ihr zwar schon herauswandern, aber nur soweit, dass es immer angenehm bleibt. „Taival-Yoga“ soll die Belohnung für die im Intervalltraining geleistete Anstrengung sein. Also dürft ihr es ruhig etwas entspannter angehen lassen.
„TULIN TAIVALTA TAITTAMAAN“
Stam1na – Hyvää Yöta
Und jetzt beginnt sie, unsere
15minütige Reise in unser innerstes Bewusstsein
Die Länge der einzelnen Asanas (Übungen) ist gut im Musikablauf zu erspüren. Probiert es ein einige Mal aus und ihr werdet sehen, die Asanas passen wunderbar zur Musik. Lasst euch einfach tragen und bewegt euch instinktiv ohne groß nachzudenken. In jeder Asana verweilen wir ein paar Atemzüge.
HYVÄÄ YÖTÄ
Wir beginnen im aufrechten Stand. Die Beine sind hüftbreit geöffnet, die Fußaußenkanten parallel zueinander und das Gewicht ist gleichmäßig auf den gesamten Fuß verteilt. Die Schulter sind bewusst gesenkt und der Kopf bildet die entspannte Verlängerung der Wirbelsäule.
Aus der BERGHALTUNG Tadasana gehen wir in die

Faltet die Hände vor der Brust und atmet weiter tief ein und aus. Bleibt so einen kurzen Moment bevor ihr die Arme nach oben hebt für die

Eure Bauchmuskulatur ist leicht angespannt, die Knie entspannt und der Stand stabil. Gerne dürft ihr auch die Augen schließen und einen Moment der vollkommenen Reise in die Welt der Musik genießen. Danach beugt mit weiterhin geradem Rücken die Knie und kommt in die

Atmet weiter entspannt ein und aus. Atmen ist einer der wichtigsten Aspekte im Yoga. Wir atmen das Alte und Verbrauchte aus und atmen das Neue, Kraftspendende ein.
In der Stuhlstellung falten wir die Hände vor der Brust für die

Wir genießen ein- und ausatmend die leichte Anstrengung, die die Haltung von uns fordert. Danach drehen wir uns auf die erste Seite und verankern den nach unten zeigenden Ellbogen am Knie.

Der Musik folgend kommen wir zur Mitte zurück, verharren dort kurz und drehen zur andere Seite, um dort ebenfalls ein paar Atemzüge zu verweilen. Danach kehren wir in die Mitte zurück und strecken erneut die Armen für die

Vermutlich sind die Oberschenkel schon eher angespannt als entspannt und so freuen wir uns, dass wir uns wieder aufrichten dürfen in die

Dort genießen wir ein paar Takte, behalten jedoch immer die Grundspannung im Körper bei.
Ausatmend kommen wir mit geradem Rücken und – soweit möglich – gestreckten Beinen in die

Von der Vorbeuge drehen wir uns abwechselnd seitlich auf.

Ein Arm zeigt ausgetreckt nach oben, während das Knie des Gegenbeins sich beugt. Jeweils in der Asana verbleiben und nach mehreren Atemzügen – auch hier nach dem Rhythmus richten – die Seite wechseln. Jede Seite wird dreimal aufgedreht bevor wir in der

so lange entspannen, bis das zweite Lied beginnt.
ELÄMÄNLANKA
Bei den ersten Gitarrenklängen wechseln wir in die

Utthita Parsvakonasana
Setzt einen Fuß nach hinten, die Fußzehen zeigen zur Seite. Das vordere Bein ist gebeugt, und die Zehen des gebeugten vorderen Beins zeigen nach vorne. Den Rumpf neigen wir seitlich zum gebeugten Bein und stützen uns mit der Hand hinter dem gebeugten Bein am Boden ab. Falls das nicht geht, besorgt euch was zum Aufstellen. Es müssen nicht unbedingt Yogablöcke sein, eine kleine Kiste (vielleicht ein Bierkiste…?) tut´s auch. Der freie Arm wird in Verlängerung des gestreckten Beins ausgestreckt, der Blick ist leicht nach oben gerichtet.
Nach ein paar Atemzügen verlassen wir die Streckung und gehen in die

Parivrtta Baddha Parsvakonasana
Jetzt wird’s tricky… Führt den gestreckten Arm hinter den Rücken. Die aufgestellte Hand greift nun die Hand des hinter den Rücken gestreckten Arms. Und zwar von vorne durch das Bein durch. Hier ist Körperspannung gefragt! Falls ihr umfallt – macht nichts. Aufrichten und weitermachen! Das passiert mir auch, schaut nur mal mein Instagram Video an!
Von dieser anstrengenden Asana wechseln wir alsbald in das

Dazu löst ihr die verschränkten Hände und streckt beide Beine. Die in der gestreckten seitlichen Winkelhaltung aufgestellte Hand kehrt zum Boden oder zur Bierkiste zurück. Bestenfalls greift sie den Knöchel des vorderen Beins. Der andere Arm zeigt nach oben, der Blick geht zur nach oben zeigenden Hand. Nach entspannten Atemzügen wird es wieder anstrengender, denn wir drehen uns in das

Dazu drehen wir einmal unseren Rumpf auf die andere Seite. Die Hand des vormals gestreckten Arms wird am Boden aufgestellt und der andere Arm nach oben zeigend geöffnet. Der Blick geht erneut zur nach oben gerichteten Hand.
Auch in dieser anstrengenden Übung bleiben wir nicht ganz so lange. Ausatmend beugen wir uns über das vordere Bein in die

Merkt euch jetzt, über welches Bein ihr euch gebeugt habt. Nach ein paar Atemzügen dürfen wir uns im

wieder entspannen. Beugt abwechselnd die Knie, wie ein auf der Stelle laufender Hund. Das tut den Beinrückseiten gut.
Alle Asanas führen wir jetzt noch auf der zweiten Körperseite durch. Und auch in allen Asanas verbleiben wir einige Atemzüge. Setzt nun das Bein über das ihr eben noch gebeugt wart, nach hinten und dreht es seitlich ein für die

Utthita Parsvakonasana
2. Seite
Weiter geht´s in der etwas komplizierteren

Parivrtta Baddha Parsvakonasana
2. Seite
bevor ihr das vordere Bein wieder streckt und in das

2. Seite
kommt. Eine Rumpfdrehung, die andere Hand zeigt nach oben, und schon seid ihr im

2. Seite
Vornübergebeugt kommt nun die

2. Seite
bevor ihr im

wieder abwechselnd die Knie beugt, als würdet ihr laufen. Ein paar Atemzüge mit gestreckten Beinen stehen, das Steißbein so weit wie möglich nach oben hinten ziehen. Die Hände schieben in den Boden.
Aus dem herabschauenden Hund wechseln wir in den

Dazu setzt euren Fußrist ab und beugt eure Beine und den unteren Rücken Richtung Boden. Die Arme bleiben gestreckt.
Legt euch danach auf dem Bauch ab, greift eure Fesseln und kommt so in den

um auch dort einige Atemzüge in die Dehnung zu atmen. Achtet darauf, hier die Dehnung in der Oberschenkelvorderseite zu spüren, insbesondere wenn ihr „Taival-Yoga“ als Cool Down für das Intervall-Lauftraining macht.
Mit Beginn des neuen Songs drehen wir uns auf den Rücken und beginnen mit dem Dehnen der ischiocruralen Muskulatur.
METSÄSTÄJA, II ERO

Greift eine Beinrückseite auf der Höhe, die euch angenehm ist, und zieht das Bein gestreckt und gerade in Kopfrichtung zu euch hin. Das am Boden liegende Bein soll sich nicht vom Boden heben. Nach ein paar in die Dehnung atmenden Atemzügen löst ihr und

zieht das Knie zur Brust. Hier dürft ihr ebenfalls einige Atemzüge entspannen.

Erneut greift ihr euer Bein (immer noch dasselbe), aber dieses Mal zieht ihr es gestreckt seitlich nach außen. So werden auch andere Anteile der Muskulatur wunderbar gedehnt. Erneut ein paarmal in die Dehnung atmen, bevor das Bein für

gebeugt seitlich außen neben den Körper gezogen wird. Dazu drückt ihr das Bein an der Fußsohle neben den liegenden Körper nach unten. Der Arm ist an der Außenseite des Beins. Nach einigen entspannten Takten löst ihr und beide Fußssohlen berühren sich nun für den

Baddha Konasana im Liegen
Die Knie ziehen mit nach außen hinten, so dass ihr eine Dehnung in der Oberschenkelinnenseite spürt.
Genauso dehnen wir die Muskulatur des Oberschenkels und des Pos des anderen Beins.
METSÄSTÄJA, III YLÖSALAINEN





Baddha Konasana im Liegen
KAJO
Zu den Klängen von Kajo lösen wir die Schmetterlingshaltung auf und legen für

die Beine hüftbreit ab. Die Zehen dürfen leicht nach außen fallen. Die Arme werden locker neben dem Körper abgelegt. So weit, dass die Achsel angenehm geöffnet sind. Die Handinnenflächen zeigen nach oben. Nach und nach entspannt ihr bewusst alle eure Muskeln. Den ganzen Song lang dürft ihr so liegen bleiben. Am besten blendet ihr alles andere aus und genießt ohne störende Gedanken die sphärische Musik.
„KIITÄN SEURASTA“
Stam1na – Kajo
Danke
Ich gelange oft bei meiner Yogapraxis bis in die Tiefen meines Innersten. Manchmal ist diese Reise nicht schön, aber immer hilft sie mir einen Schritt weiter.
Danke für eure Begleitung heute. Vielleicht konnte ich euch helfen, auch einen Schritt weiter zu euch und zu eurem Ziel, was immer es sein mag, zu kommen.
Namaste! Stay tuned!
1 Kommentar zu „„Taival-Yoga“ – eine Reise zu uns selbst“