„So wie ein glücklicher Tag einen glücklichen Schlaf bringt, so bringt ein glückliches Leben einen glücklichen Tod.“
Leonardo da Vinci
Weise Worte
Weise Worte sind wir von Leonardo da Vinci gewohnt. Denn wer von uns möchte nicht glücklich sein? Jeden Tag, sein ganzes Leben. Glücklich sein ist aber nicht so einfach. Glücklich sein bedeutet vor allem: mit sich im Reinen sein, mit sich milde und zufrieden sein. Yoga kann uns auf der Suche nach dem Glück helfen. Mit Yoga können wir zu uns finden. Yoga vermittelt uns: Jeder ist gut so wie er ist. Gerade in unserer so auf Äußerlichkeiten bezogenen Welt ist es wichtig, sich auf sich selbst zu besinnen und durch Erwartungen, die an jeden von uns zuhauf gestellt werden, nicht aus der Ruhe bringen zu lassen.
Helau, Narri Narro & Kölle Alaaf
Jetzt in der Faschingszeit geht es laut und extrovertiert zu. Jeder geht aus sich heraus. Manchmal tut man Dinge, die man den Rest des Jahres niemals machen würde. Und wenn Fasching vorbei ist, bleibt oft nicht nur ein Loch im Portemonnaie und ein Restgefühl von einem Kater, sondern auch eine gewisse Unzufriedenheit.
Bei zu viel Extrovertiertheit verlieren wir uns bisweilen. Über die närrischen Tage verbrauchen wir so viel Energie, dass wir uns leer und kraftlos fühlen. Mir passiert das oft auch nach Festivals. Die Tage dort waren superschön, aber daheim angekommen fühle ich mich jeglicher Power beraubt. Auch wenn die Erinnerungen noch so schön sind. Wieder in den Alltag einfinden wird schwierig.
Mit der totalen Entspannung auf dem Weg ins Innerste
Eine Yogastellung, die viel Energie zurück gibt, ist Shavasana – die „Totenhaltung“. Shavasana verbindet Entspannungsübung und Meditation. Von außen betrachtet muss der Körper nichts weiter machen als liegen. Schwierig ist die Arbeit im Inneren. Der Geist soll zur Ruhe kommen und (An-)Spannungen in Körper und Seele losgelassen werden. Es ist viel einfacher die Muskeln zu entspannen als den Geist. Deshalb gilt die „Totenhaltung“ als die am leichtesten auszuübende aber am schwersten zu meisternden Yogaübung. Mit der vollständigen Entspannung ist es möglich, dass die Seele den physischen Körper verlässt. Wie beim Sterben auch. Man spürt den Körper nicht mehr, fühlt sich frei und leicht. Durch das Entspannen von Körper, Geist und Seele können wir alles loslassen, uns fallen lassen und erkennen, dass es kein Leben ohne Tod und keinen Tod ohne Leben gibt. Shavasana gibt uns tiefen Frieden, innere Ruhe und Ausgeglichenheit.
Probiert es einfach mal aus. Besonders jetzt zu Fasching tut es richtig gut. Aber auch an stressigen Tagen, nach Ärger im Büro oder am besten als tägliches Ritual (nach dem Sport oder am Ende einer Yogaeinheit) hilft Shavasana, in uns zu ruhen und gibt Energie zurück.
Shavasana – so geht’s
Man legt sich bequem auf den Rücken. Die Beine liegen mindestens hüftbreit geöffnet, die Füße fallen locker nach außen. Die Arme sind so weit vom Oberkörper entfernt, dass die Achseln „atmen“ können, die Handinnenflächen zeigen nach oben. Während der Übung sollten nach und nach alle Gliedmaßen entspannt werden. Die Atembewegungen dürfen wahrgenommen aber sollen nicht aktiv gesteuert werden – ein schwieriges Unterfangen. Über die Dauer, die man im Shavasana verbleiben sollte, gibt es verschiedene Ansichten. Deswegen mein Rat: Bleibt einfach so lange liegen, wie es euch gut tut. Anschließend wird die entspannte Haltung durch kontrollierte Atmung und das Strecken der Arme und Beine langsam wieder aufgehoben.
Shavasana – so wirkt´s
Die pure Entspannung im Shavasana beruhigt den Kreislauf und hilft den Blutdruck zu senken. Das Immunsystem wird gestärkt und Reparaturvorgänge im Körper verbessert. Stresshormone werden abgebaut und gleichzeitig Glückshormone ausgeschüttet.
Shavasana wirkt präventiv gegen Bluthochdruck, Kopfschmerzen, Magenprobleme und Verdauungskrankheiten, Stoffwechselstörungen, Erkältungskrankheiten, Schlafstörungen und alle stressbedingten Krankheiten. Ihr seht, es lohnt sich allemal sich zu entspannen. Nicht nur der Entspannung wegen.
Shavasana TOP 10 Metal Songs
Wenn ihr, wie ich, am besten zu Musik entspannen könnt, gibt’s hier noch ein kleines Extra für euch! Meine TOP 10 Metal Songs fürs gechillte Abdriften ins Shavasana.
Das Fazit des Tages
Shavasana macht glücklich! Mich noch glücklicher mit der richtigen Musik.
Nach dem Loslassen aller (An-)Spannungen wissen wir wieder wer wir sind und was wir wollen.
Besonders mir kommen – auch wenn man ja eigentlich an nichts denken soll – während des Shavasana die besten Ideen und ganz oft kommt auch die Lösung eines Problems zu mir.
Nach exzessiven Phasen ist eine introvertierte Phase nötig. Denn manchmal muss man ein bisschen tot sein, um wieder ins Leben zu finden.
Helau, Namaste und bis in zwei Wochen. Stay tuned!
2 Kommentare zu „Shavasana – Manchmal muss man sich wie tot fühlen, um wieder zu leben“