Kommunikation – eine Frage der Haltung

Kommunikation ist so viel mehr als Mails, Telefonate oder What´s App Nachrichten. Kommunikation findet immer und überall statt. Selbst wenn man nicht aktiv kommunizieren will tut man es trotzdem. Über die Gestik oder die Mimik, über die ganze Körperhaltung…

Inspiriert vom diesjährigen Tag
der Archive mit
dem Motto „Kommunikation. Von der Depesche bis zum Tweet.“ habe ich mir meine ganz eigenen Gedanken zum Thema Kommunikation gemacht. 

Alte Kommunikationswege…

Kommunikation bezeichnet vor allem den Austausch von Informationen oder empathische Handlungen mit einem Kommunikationspartner.

Neben den bekannten und anerkannten alten Kommunikationswegen wie der ganz alten Depesche oder des trotz Digitalisierung immer noch viel genutzten Briefes gibt es weitere Kommunikationswege, die zwar bis heute bestehen aber eher im Bereich der Mystik angesiedelt sind. Die Kommunikation mit dem Schicksal durch Kartenlegen zum Beispiel. 

Manchen mag es abergläubisch erscheinen. Ich glaube daran, dass alles aus einem ist, alle Götter ein Gott sind. Die Karten helfen nur dabei, das Vorherbestimmte zu erkennen. Auch wenn man die Antworten oft nicht hören möchte…

„In Wirklichkeit waren es nicht die Dinge, die etwas zeigten; es waren die Menschen selber, die, indem sie sich auf die Dinge konzentrierten, die Möglichkeit entdeckten, in die Weltenseele einzutauchen.“

aus DER ALCHIMIST* von Paulo Coelho

Magische Kommunikation – Herzkohärenz

Es gibt viele Kommunikationswege, die manchen unheimlich erscheinen mögen. Dazu zählt auch die Herzkohärenz. In einer Art Meditation kommuniziert man mit dem eigenen Herzen. Ich mache das auch regelmäßig. Denn es ist einfach schön zu wissen, dass es da etwas gibt, von dem man bedingungslos geliebt wird und das die Antwort auf alle Fragen kennt.

Falls ihr es auch mal ausprobieren möchtet, hier die

Anleitung für die Herzkohärenz

Einatmen – Ausatmen – 3 Sekunden innehalten – Einatmen – Ausatmen – 3 Sekunden innehalten… In diesem Rhythmus atmen und dabei versuchen alles Negative loszulassen und die Gedanken auf einen glücklichen Augenblick richten. Stellt euch ein Bild in eurem Kopf vor, das für Ruhe und Frieden steht. Ich stelle mir meistens die leichten rauschenden Wellen des Meeres vor.

Wenn ihr eure Gedanken beruhigt habt, dann könnt ihr euer Herz fragen: „Liebst du mich?“ Und es wird mit einem warmen Gefühl antworten, mit einer Art inneren Umarmung. Dann kann mit dem Herzen kommuniziert werden. Und es werden ehrliche Antworten kommen, aus der Tiefe des Herzens sozusagen. Antworten, die man eigentlich schon wusste, aber die nicht bis zum Verstand vorgedrungen sind. Nach der Kohärenz bedanke ich mich bei meinem Herzen.

Leider funktioniert es bei mir nicht immer. Oft lassen sich meine Gedanken nicht zügeln und ich komme nicht zur Ruhe. Aber vielleicht hat mein Herz beim nächsten Mal die Lösung für dieses Problem. Wobei: Häufig ist die Antwort meines Herzens ich soll Geduld haben, alles kommt ohnehin wie es kommen soll und zwar immer zur rechten Zeit. Wahrscheinlich sollte ich mich hier auch in Geduld üben.

…neue Kommunikationswege

Heutzutage beschreitet man neue Kommunikationswege. Über das World Wide Web und die sozialen Medien kann man mit Menschen auf der ganzen Welt Kontakt haben. Ungeahnte Möglichkeiten erschließen sich.

Und magische Kommunikation kann auch in den sozialen Medien stattfinden. Ich finde ja Instagram sehr magisch. Oft erhalte ich Lösungen für Fragen, die mir gerade im Kopf herumschwirren, oder Sprüche, die mir helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Manchmal auch Hinweise auf angenehme oder unangenehme Wahrheiten.

Trotz allem ist die Kommunikation dort aber eher unpersönlich. Was zählt ist der schöne Schein und der kann problemlos vorgegaukelt werden. Denn die ehrlichen Komponenten der Kommunikation sind auf den Fotos oder in den Texten nicht zu erkennen. 

Kommunikation – eine Frage der Körperhaltung

55 % der menschlichen Kommunikation erfolgt über die Körpersprache.

Signale wie 

• stehe ich meinem Gegenüber zu- (interessiert) oder abgewandt (desinteressiert)
• stehe ich mit erhobenem Haupt (selbstsicher) oder mit gesenkten Schultern (eingeschüchtert) oder 
• lächeln meine Augen beim Lächeln mit (ehrliches Lächeln) oder ziehe ich lediglich meine Mundwinkel nach oben (gespieltes Lächeln)

sagen mehr als tausend Worte.

Neben den 55% der Körpersprache nimmt in der zwischenmenschlichen Kommunikation die Stimme mit 38% den zweitgrößten Anteil ein. Der Inhalt, also das gesprochene Wort, wird mit gerade mal 8% eher nebensächlich.

Authentisch und vor allem glaubwürdig wirkt man also nur, wenn die Worte, die Stimme und der Körper die gleiche Sprache sprechen.

Was manchmal leider schwierig ist, da wir oft selbst nicht wissen, was wir wollen und dann der Körper die Sprache des Herzens spricht aber die Worte die Sprache des Kopfes sind.

Cueing

Neben der unbewussten Körpersprache haben wir die Möglichkeit bewusst Zeichen zu geben, um zu kommunizieren. Wie in der Gebärdensprache. Oder im Cueing. Cueing ist die Zeichensprache in der Aerobic. Mit verschiedenen Positionen der Arme und Hände wird angezeigt, welcher Schritt gemacht werden soll. Ich benutze das Cueing auch. Dann muss ich nämlich nicht immer schreien (…ja, ich mag laute Musik…vor allem Metal, und das geht auch in der Aerobic – mit Turmion Kätilöt zum Beispiel). Oder ich kann bei Auftritten im Hintergrund Regieanweisungen geben. Die perfekte nonverbale Kommunikation für Trainer und Trainierende.

Kommunikation zwischen Gefühlen und Körperhaltung

Kommunikation ist nicht immer ehrlich. Aber das ist gut so, denn das können wir uns zunutze machen. Erwiesenermaßen ist nämlich unser Gehirn nicht in der Lage, zu unterscheiden, ob wir lächeln, weil wir glücklich sind oder nur so tun, als ob wir lächeln. Lächeln wir also, auch wenn es uns nicht so gut geht, dann denkt das Gehirn es geht uns gut und es wird uns gut gehen. So einfach ist es glücklich zu werden!

Genauso ist es mit der Körperhaltung. Gefühle und Körperhaltung beeinflussen sich gegenseitig. Sind wir schlecht drauf, gehen wir in gebückter Position. Sind wir jedoch selbstsicher und zuversichtlich, gehen wir aufgerichtet und erhobenen Hauptes. Auch das können wir für unsere Stimmung nutzen. Gehen wir einfach immer aufgerichtet und erhobenen Hauptes. Dann denkt das Gehirn wir sind unschlagbar und wir werden es auch sein!

Hören was nicht gesagt und tun was fokussiert wird

Wichtig in der Kommunikation ist also nicht nur die Nachricht zu empfangen, sondern auch zu hören, zu sehen und zu fühlen, was nicht ausgesprochen wird. Zwischen den Zeilen zu lesen. So kommt man der Wahrheit auf die Spur.

Offen sollte man sein. Offen für alte Kommunikationswege wie die Herzkohärenz, aber auch für die neue Kommunikationswege, die uns so viele Möglichkeiten bieten Kontakte zu knüpfen.

Ehrlich sollte man sowieso sein. Außer man muss sich ein bisschen selbst überreden, glücklich und selbstbewusst zu sein. Dann darf man auch schummeln. Und dabei lächeln!

Kommunikation ist nämlich vor allem eines: Eine Frage der (Körper-)Haltung!

In diesem Sinne: Stay tuned and upright!

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