Wir wissen ja (und die meisten von uns vor allem aus eigener Erfahrung), dass Bier uns das Gefühl gibt, attraktiv und anziehend zu sein. Jetzt gibt es ein Bier, das dies kann, ganz ohne uns betrunken zu machen. Eine Revolution!

Einen Sixpack (Bier) bitte!
Im Rahmen meiner Ausbildung sollte ich drei Nahrungsergänzungsmittel recherchieren, die ich, wenn ich ein Fitness-Studio hätte, dort verkaufen würde. Und was bitte ist im Metalbereich naheliegender als Bier? Ich trinke selbst außerordentlich gerne Bier und wenn ich als Tourist in einer fremden Stadt bin, ist nicht das Kunstmuseum meine erste Anlaufstelle, sondern – falls es dort eine gibt – eine Bierbrauerei inklusive Führung. (Wenn man die Konzert-Locations der Stadt mal außer acht lässt.)
Ihr könnt euch vorstellen, dass ich begeistert war, als ich entdeckt habe, dass es ein Fitnessbier gibt. Und ja, Fitnessbier ist ohne Alkohol. Aber jetzt mal ehrlich: Könnt ihr euch vorstellen, dass in einem Fitness-Studio Alkohol verkauft wird? Betrunken im Group Fitness Training oder an den Geräten? Klingt vielleicht im ersten Moment ganz lustig, aber es ist weder nachhaltig und zielführend noch ungefährlich. Ich bin ehrlich kein Fan von alkoholfreiem Bier und trinke, wenn ich noch Auto fahren muss, lieber Wasser. Weil: Wenn Bier, dann richtiges Bier! Aber Fitnessbier hat schon was. Deshalb habe ich mir natürlich gleich einen Sixpack geordert. (Wäre im übrigen cool, wenn man sich den auch für den Bauch bestellen könnte. Aber bei zu viel echtem Bierkonsum wird es erst recht nichts damit.)
JoyBräu – das weltweit erste Proteinbier
Weil ich ein Streber bin, arbeite ich alle meine Lernunterlagen immer ganz genau durch. Was für ein Glück! Denn so bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem berichtet wird, dass JoyBräu – das weltweit erste Proteinbier – mit dem „FIBO Innovation & Trend Award 2018“ in der Kategorie „Lifestyle“ ausgezeichnet wurde. Ich als fitnessbegeisterte Biertrinker habe natürlich sofort recherchiert. Unter www.joybraeu.de hat man nicht nur die Möglichkeit das Proteinbier zu bestellen, sondern bekommt auch noch viele Informationen rund um das Bier, die Entstehungsgeschichte und vor allem den Bezug zum Fitnesstraining. Ich glaube, so lange habe ich noch nie gebraucht, um zu bestellen. Nicht weil es schwierig war. Nein, ganz im Gegenteil: Es war super benutzerfreundlich und einfach zu handhaben. Die Homepage war nur so interessant und die Informationen wirklich auch für mich (noch) Laien sehr gut zu verstehen.

Bierverkostung leicht gemacht!?
Ein paar Tage später war das Bier auch schon bei mir zu Hause und meine Bierprobe konnte beginnen:
Um eine Bierverkostung durchzuführen gibt es ein paar Regeln, an die man sich halten sollte. Hier das Wichtigste in Kürze

- Es sollten einheitliche, mit Wasser ausgespülte Gläser verwendet werden. So kann die Farbe und der Schaum gut beurteilt werden und die Geruchsstoffe des Biers können sich besser ausbreiten.
- Zur Geschmacksneutralisierung wird Knäcke- oder Weißbrot gegessen. Wasser zwischendurch (und zur Vermeidung eines Katers) ist natürlich auch erlaubt.
- Die Reihenfolge orientiert sich am Alkoholgehalt des Bieres. Begonnen wird mit den leichten Bieren.
- Getestet wird nach dem Schema:
- „Schauen“ – Beurteilung der Farbe, der Klarheit & des Schaums
- „Riechen“
- „Schmecken“
- Antrunk = Wie ist der erster Eindruck?
- Haupttrunk = Wie schmeckt ein großer Schluck Bier im gesamten Mundraum?
- Nachtrunk = Was bleibt vom Geschmack des Bieres nach dem Runterschlucken?
Für eine echte Bier-Degustation gibt es viele weitere Punkte, die man beachten sollte. Ich zähle mich nicht zu den Profis, deswegen hab ich die mal geflissentlich ignoriert.

Meine persönliche Bierprobe
Meine persönliche Bierprobe bestand aus (alphabetisch geordnet)

- Biername: Alpirsbacher Spezial
- Brauerei: Alpirsbacher Klosterbräu
- Biertyp: Export
- Alkoholgehalt: 5,2 % vol

- Biername: Bitburger Pils Alkoholfrei
- Brauerei: Bittburger Brauerei
- Biertyp: alkoholfreies Pilsener
- Alkoholgehalt: 0,0 % vol

- Biername: Erdinger Alkoholfrei
- Brauerei: Privatbrauerei Erdinger Weissbräu
- Biertyp: alkoholfreies Schankbier mit Hefe
- Alkoholgehalt: 0,0 % vol

- Biername: JoyBräu Proteinbier
- Brauerei: JoyBräu GmbH
- Biertyp: Proteinbier
- Alkoholgehalt: 0,0 % vol

- Biername: Volbeat Beer
- Brauerei: Ratsherrn Brauerei GmbH
- Biertyp: Pilsener
- Alkoholgehalt: 4,8 % vol

- Biername: Warsteiner
- Brauerei: Warsteiner Brauerei
- Biertyp: Pilsener
- Alkoholgehalt: 4,8 % vol

Mein persönliches Urteil
Eine Bierprobe ist nichts für mich. An Ende hatte ich überhaupt keine Lust mehr auf Bier. Diesen Zustand will ich auf keinen Fall beibehalten! Deshalb trinke ich das nächste mal wieder ohne zu bewerten. Meine Ergebnisse will ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Also:
Es war echt schwierig, alles Gesehene, Gerochene und Geschmeckte in Worte zu fassen. Ich fand alle Biere hatten die gleiche Farbe, nämlich schönes, durchsichtiges, leuchtendes und leckeres Gelb. Die Unterscheidung des Schaums war auch nicht so einfach. Einzig feststellen konnte ich, dass der Schaum der alkoholfreien Biere recht schnell in sich zusammen gefallen ist. Außer der Schaum des JoyBräu. Der hat stark geschäumt und war sehr lange formstabil. (Wenn sich das analog auf die Muskeln auswirkt, dann werde ich das jetzt vielleicht doch täglich trinken!)
Beim Riechen hatten alle alkoholfreien Biere einen deutlich malzigen Geruch. Das Bitburger am meisten. Beim Warsteiner war ein Anflug von Banane und Kaffee zu erkennen und das JoyBräu duftete nach Radler und Limonade.
Am schwierigsten war es, den Geschmack zu definieren. Üblicherweise fehlen mir nicht die Worte, hier aber schon. Deswegen kann ich nur nach gut und weniger gut urteilen. Weniger gut geschmeckt haben mir die beiden herkömmlichen alkoholfreien Biere. Sie waren sehr malzig und süß. Das JoyBräu hat gut geschmeckt, allerdings für meine Geschmack auch etwas zu süß. Als Fitnessgetränk nach dem Training kann ich es mir aber sehr gut vorstellen. Ich würde es jedoch für mich mit ein bisschen Wasser verdünnen. So bekommt das JoyBräu ein Feeling von einem erfrischenden, leckeren Radler. Das Volbeat Beer ist optisch selbstverständlich mein Favourit, geschmacklich bei den drei „normalen“ Bieren jedoch nicht. Gewonnen hat bei der alkoholischen Variante das Alpirsbacher Spezial. Vielleicht auch deswegen, weil es mir in Alpirsbach so gut gefällt …
Fazit: Sieger bei den alkoholfreien Bieren ist ganz klar das JoyBräu Proteinbier. Gewinner bei den „normalen“ Bieren ist mit Abstand das Alpirsbacher Special.
Hier noch ein paar Seiten, falls ihr auch mal eine Bierprobe machen wollt:
JoyBräu bekommt von mir im übrigen noch Pluspunkte für den überaus erstklassigen Kundenservice. Nicht nur der Internetauftritt und die Bestellung waren perfekt, sondern auch die Lieferung und der Kundenservice. Freunde, wenn ich es bis zum eigenen Fitness-Studio geschafft habe, dann verkaufe ich dort euer Bier!
Zwar bin ich im Testen von Bier nicht wirklich gut, dafür aber im Bier trinken. Deshalb bewerbe ich mich zur
„Botschafterin des Bieres“
Mit diesem Titel werden seit 2002 Menschen geehrt, die sich durch außergewöhnliches Engagement auszeichnen. Auf dem deutschen Brauertag 2018 wurde Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zur „Botschafterin des Bieres“ ernannt.
Liebe Leute vom Deutschen Brauerbund: Diesen Preis finde ich echt cool! Ich bin auch schon seit Jahren ehrenamtlich tätig. Zwar nur im kleinen und bei uns im Ort, aber dafür bin ich vielleicht etwas ehrlicher als all diese Politiker*innen, die bereits ausgezeichnet wurden. Also, falls ihr mal einen „normalen Menschen“ zum „Botschafter des Bieres“ ernennen wollt: Ich stehe euch sehr gerne zur Verfügung! Mein Pluspunkt zur „kleinen“ ehrenamtlichen Tätigkeit – wie gesagt, ich habe auch sehr viel Erfahrung im Trinken von Bier. Und jetzt sogar im Trinken von Proteinbier…

Die Zusammenfassung für euch in Kürze
Bier ist gut. Sehr gut.
Aber nicht in Kombination mit Sport. Und ich meine mit Sport richtigen Kraft- und/oder Ausdauersport, der dazu führen soll, dass ihr euren Fitnesszielen näher kommt. Dabei solltet ihr nämlich lieber ein alkoholfreies Getränk zu euch nehmen. Dafür ist JoyBräu richtig gut geeignet, denn es verbindet die Vorzüge eines Sportgetränks mit den (alkoholfreien) Vorzügen eines Bieres.
Wenn ihr jetzt – so wie ich – Sport auch in der ersten Reihen eines Metal-Konzerts ausübt, dann würde ich euch aber ein „richtiges“ Bier empfehlen. Außer natürlich man muss noch Auto fahren. Aber irgendwie ist es doch schon so, dass ein herkömmliches alkoholhaltiges Bier auf einem Metal-Konzert am allerbesten schmeckt.
Für heute dann mal: Prost! Und besucht mich bald wieder!
Disclaimer: Ich bin eine Frau. Ich habe die Bierdosen, die ich zusätzlich zu Joybräu getestet habe, größtenteils nach ihrem Aussehen gekauft. Diese Bierprobe soll keine wissenschaftliche Studie sein, sondern lediglich einen subjektiven Vergleich der einzelnen Biersorten darstellen (und euch unterhalten). Deshalb: Bitte nehmt es nicht so ernst und testet am besten selbst!