Leider ist momentan so gar nichts Stille – selbst wenn Lockdown ist. Oder gerade weil Lockdown ist. Nicht nur die Gemüter der Menschen sind sehr aufgewühlt, sondern auch die Planeten stehen wohl in einer ungünstigen Konstellation. Das alles führt zu Unruhe in uns und um uns. Aber genau da kann der Mond helfen – wenn auch nur indirekt.
Der Mond
Der Mond wird von vielen Kulturen als weibliche göttliche Kraft der Natur verehrt. Er hat somit den ruhigen und passiven Part im Gegensatz zur Sonne, die für Aktivität und Energie steht. Von jeher hat der Mond aber auch etwas Mystisches und Geheimnisvolles. Ganz besonders der Vollmond.
Vollmond
Der Vollmond ist nur eine Phase der verschiedenen Mondphasen des Monat. In ihr sind wir nicht ruhig und passiv, sondern eher unruhig und aktiv. Vielen Menschen raubt der Vollmond nämlich den Schlaf.
„Blue Moon“
An Halloween in diesem Jahr haben wir einen ganz besonderen Vollmond. Nämlich einen „Blue Moon“. Von einem „Blue Moon“ spricht man, wenn es in einem Monat zwei Vollmonde gibt. Da wir bereits am 01.10.2020 einen Vollmond hatten, wird der Halloween-Vollmond deshalb „Blue Moon“ genannt. Was allerdings nichts mit der Farbe blau zu tun hat, sondern auf eine englische Redewendung zurück zu führen ist, die so viel bedeutet wie „alle Jubeljahre einmal“.
Leider scheint es also diesen Monat mehrere Gründe zu geben, nicht gut schlafen zu können.
Die Angstschwelle
Im Tarot steht die Karte des Mondes für Irritationen und Ängste, für einen befürchteten Engpass. Er zeigt uns eine letzte wichtige Schwelle, die genommen werden muss, um ein Ziel zu erreichen
Dabei schlägt uns die Karte aber auch vor, den Weg der Angst zu gehen. Und zwar achtsam, behutsam und gewaltfrei.
In diesen unruhigen Zeiten nicht gerade einfach.
Der Mondgruß
Wer hätte gedacht, dass es eine Möglichkeit gibt, dem mit dem Mond höchstselbst Abhilfe zu schaffen?
Nämlich mit Chandra Namaskara – dem Mondgruß. Der Mondgruß ist eine Abfolge beruhigender Körperhaltungen, die entspannungs- und heilungsfördernd sind.
Benannt ist der Mondgruß nach dem hinduistischen Mondgott Chandra. Der Mondgott wurde geboren, nachdem seine Mutter den Mond verschluckt hatte. Er besaß ein magisches Lebenselixier, das heilen konnte. Doch je mehr dieses Elixier konsumiert wurde, desto dünner wurde Chandra. Da die Mondphasen sich aber glücklicherweise auf die Menge des magischen Lebenselixiers auswirkten, wurde der Mondgott dann eben auch zu Vollmond wieder dicker.
Neben Chandra wird auch Kālī in der hinduistischen Götterlehre dem Mond zugeordnet. Sie repräsentiert vor allem die abnehmenden Phasen des Mondes und den Neumond. Also den schwarzen Aspekt – sinnbildlich die Zerstörung – aber auch den Aspekt der Erneuerung. Denn ohne vorherige Zerstörung kann nichts Neues entstehen. Machen wir uns das bewusst, können wir auch in unseren unsicheren Zeiten besser klar kommen.
So haben wir also schon zwei Möglichkeiten der Unruhe in uns zu begegnen: Erstens mit dem täglichen Praktizieren des Mondgrußes und zweitens mit dem Vertrauen darauf, dass alles nur Phasen sind und nach einer Phases des Mangels auch wieder eine Phase der Fülle kommt.
Was wir vom Mond lernen können…
☾ Ohne vorherige Zerstörung kann nichts Neues entstehen.
☾ Wir können getrost sein, dass alles nur Phasen sind. Auf eine dunkle Zeit wird auch wieder eine helle folgen.
☾ Der Mond kann uns helfen, gelassen zu bleiben. Denn mit dem Mondgruß können wir Ruhe und Balance in unser Leben bringen. Die Anleitung dazu gibt es hier.
Ich wünsche Euch ganz viel von dieser Gelassenheit und Balance in Euerem Leben.
Stay calm – and stay tuned!
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